GRAFT
GRAFT, bestehend aus Lars Krückeberg, Wolfram Putz und Thomas Willemeit, gehört zu den innovativsten Architekturlabors der Gegenwart. Da es seinen Sitz in Berlin, Los Angeles und Peking hat, erscheint es nur folgerichtig, das enorme Potenzial dieser Architekten- und Designgemeinschaft einem breiten Publikum in Berlin vorzustellen. Wie kein anderes Büro versucht GRAFT, Mehrdeutigkeiten, Gegensätze und scheinbar Unvereinbares integrativ zu denken. Aus dem Zusammenführen von Gegensätzen entsteht ein kreatives Gemisch, das zu ungewöhnlichen Lösungen führt. Grundlage dafür ist eine konsequent offene Haltung, die jeden Gedanken, jede noch so abwegige Idee der Beteiligten erst einmal zulässt. Aus der Vorstellung des „Graftings“ – des Aufpfropfens, wie es im Wein- und Obstanbau geläufig ist – entsteht eine Architektur, die sich das Hybride als immerwährendes, natürliches Prinzip zum Ziel setzt. Moden und Stile werden verweigert, kollektive Entwurfspraktiken favorisiert. Aus dem Zusammenbringen unterschiedlichster Quellen entwickelt GRAFT architektonische Bastarde, die nichts mehr mit den hochgezüchteten „Edelrassen“ vergangener Jahrzehnte des Bauens zu tun haben. Jeder Bauherr, jedes Terrain hält seine eigenen Geschichten und latenten Möglichkeiten bereit. Geschichten bilden für GRAFT daher die Grundlage für ein offenes, assoziatives Arbeiten am spezifischen Ort. Geschichtenerzählen ist ihnen sogar wichtiger, als Konventionen zu erfüllen.