Josephine Pryde, Ochsenaugen durch Träne (2024)
Eine einzelne Träne, vergossen vor einem Paar Ochsenaugen. Zu ihrer Ausstellung How Frequency the Eye hat die Künstlerin Josephine Pryde für das Haus am Waldsee eine exklusive Edition mit dem Titel Ochsenaugen durch Träne produziert. Die Fotografie, die in einer Edition von 20 Exemplaren erhältlich ist, zeigt das traditionelle Ochsenaugen-Gebäck, wie es von der Altberliner Bäckerei in Berlin-Friedrichshain gebacken wird, gesehen durch den undeutlichen Fleck einer einsamen Träne. Das Werk ist mit einem maßgeschneiderten Passepartout in einer Komplementärfarbe umrahmt, das Erinnerungen an eine Konditorei aus einer anderen Zeit weckt.
Der Name der zuckrigen Köstlichkeit sowie ihre Form und Gestalt – eine Pfütze aus Sirup, ein Ort, in den man starrt und der zurückschaut – spiegeln Prydes Überlegungen zu Wahrnehmung, Kognition und Sprache in der parallel stattfindenden Ausstellung wider, ebenso wie ihre Befragung des Zusammenspiels von Auge und Bewusstsein. Die Zeit wird von dem arbeitenden Ochsen gezogen, dessen Augen in Zucker nachempfunden sind. Die Zeit wird von einem arbeitenden Ochsen gezogen, dessen Augen in Zucker nachempfunden sind. Das Erkennen einer Sache durch einen Namen, selbst wenn dieser Name von etwas anderem übernommen wird, reflektiert ein größeres Interesse der Künstlerin an der Sprache und den indexikalischen Beziehungen zwischen Wörtern, Objekten und den Fotografien davon.
C-Print
36,9 x 45,5 cm (mit Passepartout)
Edition von 20 Exemplaren
600 Euro (inkl. MwSt.), inklusive Passepartout (ohne Rahmung)
Vor Ort im Haus am Waldsee erhältlich oder per Mail anfragen unter: p.remmers@hausamwaldsee.de