VERMISST!
Der Turm der blauen Pferde von Franz Marc
3. März – 5. Juni 2017
Zeitgenössische KünstlerInnen auf der Suche nach einem verschollenen Meisterwerk.
Das Haus am Waldsee Berlin in Kooperation mit der Staatlichen Graphischen Sammlung München.
3. März bis 5. Juni 2017, Berlin
9. März bis 5. Juni 2017, München
Zwölf internationale zeitgenössische KünstlerInnen in Berlin und acht in München werfen mit Mitteln der Malerei, Skulptur, Video, Fotografie, Installation und Texten neue Fragen rund um den Mythos und Verbleib des Turm der blauen Pferde auf.
Sie gehen Gerüchten nach und fragen, warum so lange geschwiegen wurde. Sie beleuchten das Schicksal des Künstlers und thematisieren das Verschwinden. Und sie entwerfen Geschichten, die mögliche Szenarien durchspielen, nach dem Motto: so, oder ganz anders, hätte es sein können. Die Ausstellung geht den Geheimnissen rund um den Turm der blauen Pferde auf den Grund.
Das Gemälde wurde unmittelbar nach seiner Entstehung 1913 auf dem Herbstsalon der Sturm Galerie in Berlin ausgestellt und 1919 für die Neue Abteilung der Nationalgalerie angekauft. Nach seiner kurzen Präsentation auf der Ausstellung Entartete Kunst 1937 in München ging es im Berlin der Nachkriegszeit verloren. Die Graphische Sammlung in München bewahrt heute die farbige Vorzeichnung des Turm der blauen Pferde in Form einer Postkarte. Franz Marc schickte diese zur Jahreswende 1912/13 von Oberbayern aus an seine Dichterfreundin Else Lasker-Schüler nach Berlin.
Teilnehmende KünstlerInnen
Berlin: Martin Assig, Norbert Bisky, Birgit Brenner, Johanna Diehl, Marcel van Eeden, Julia Franck, Arturo Herrera, Christian Jankowski, Via Lewandowsky, Rémy Markowitsch, Tobias Rehberger, Peter Rösel.
München: Viktoria Binschtok, Dieter Blum, Tatjana Doll, Slavomir Elsner, Jana Gunstheimer, Almut Hilf, Thomas Kilpper, Franz Marc, Dierk Schmidt
Es erscheint ein Katalog in Deutsch und Englisch im Verlag der Buchhandlung Walther König.
Die Doppelausstellung wird 2018 durch das Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam übernommen.
Die Ausstellung wurde gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, der Ernst von Siemens Stiftung und der ZEIT- Stiftung.