Henry Moore

Mit der Ausstellung „Henry Moore und die Landschaft” knüpft das Haus an eine Schau am Waldsee an, in der Moore 1951 seine frühen Werke zum ersten Mal in Berlin vorstellte. Henry Moore hatte eine enge Beziehung zu Deutschland und speziell zu Berlin. Viele seiner Bronzen sind in der Berliner Bronzegießerei Hermann Noack gegossen worden.

Das Thema „Landschaft” wird in Moores Spätwerk der 60er bis 80er Jahre dominierend. In dieser Zeit entstehen erstmals mehrteilige „Liegende”, Körper, die sich in Materie zurückzuverwandeln scheinen. Ihre Zerklüftetheit erinnert an Felsformationen oder an weich gewaschene Kieselsteine. Die Art, wie die Natur Stein und Holz bearbeitet, hat Moore zeitlebens fasziniert. In den späten Jahren sind daraus poetisch-abstrahierte Werke voller spiritueller Energie am Übergang zwischen Leben und Tod entstanden. Beseelte Materie und anorganische Naturfragmente wirken in Bronze auf einzigartige Weise zeitlos. Sie stehen in unserer Zeit des heftigen Wandels für Ruhe und Beständigkeit.