William Engelen

Schokoladenriegel, Staubsaugertüten, Gummibäume, Tagebücher, Magenknurren oder Wetterdaten bilden seit den frühen 2000er Jahren grundlegende Parameter für William Engelens installativen Klangkompositionen. Mit seinem experimentellen Ansatz bewegt sich der 1964 in Weert (NL) geborene Komponist und Künstler in der Tradition der Neuen Musik des 20. Jahrhunderts. Er nimmt Spuren von John Cage und Morton Feldman auf. Seine Arbeiten stehen aber auch in einer Reihe mit Paul Hindemiths und Ernst Tochs „Phonographen-Konzert“, das 1930 in Berlin uraufgeführt wurde und über die Idee des Happenings der 1960er Jahre, bis in die unmittelbare Gegenwart reicht. Engelen regt in jeder Arbeit ein hierarchieloses Hören und Sehen an.