Erik Schmidt
Erik Schmidt geht es in seinem Werk um die Beobachtung symbolischer Prozesse innerhalb verschiedener gesellschaftlicher Systeme. Klischees, Stereotypien, Codes, Rituale, Normen, Muster, Konventionen und Rollen interessieren ihn besonders. In frühen Serien aus den 1990er-Jahren hielt er seine städtische Umgebung in Berlin, seine Wohnung am Platz der Vereinten Nationen, Straßenszenen oder auch parkende Autos, die er wie Menschen porträtiert, fest. Schließlich wechselte Schmidt in die Kulissenwelt des Landadels, der zur Jagd auf seine Güter einlädt und sich in seine gesellschaftlichen Gegebenheiten verstrickt. Aus all seinen Werken spricht der Künstler selbst, indem er immer wieder die eigene Identität und die Wahrnehmung von Öffentlichkeit hinterfragt.
In der Ausstellung Downtown spannt sich der Bogen von Werken der späten 1990er-Jahre bis zu der namensgebenden Serie Downtown aus dem Jahr 2011/12, die von Sven Beckstette im Katalog ausführlich reflektiert wird.